Im Alter von 13 Jahren Bestatterin werden zu wollen, ist vielleicht etwas ungewöhnlich. Vor allem, weil mir der Tod bis dahin noch gar nicht begegnet war. Aber ich wollte ihn kennenlernen. Den Tod, über den niemand spricht und vor dem jeder Angst zu haben scheint.
Als 14jährige habe ich mein erstes Praktikum beim Bestattungshaus Müller gemacht. Und dabei habe ich erfahren, wie wertvoll dieser Beruf ist.
Nach dem Abitur in Bielefeld bin ich nach Freiburg i.Br. gegangen, weil es dort eines der wenigen Bestattungshäuser gab, das einen moderneren Ansatz verfolgte. Während der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft habe ich gelernt, welche Rolle der Bestatterin auch bei der Trauerbegleitung zukommt. Bestatten bedeutet nicht nur, Menschen unter die Erde zu bringen, sondern einen Trauerprozess mit den Angehörigen zu begleiten. Nach zwei Jahren bot sich mir die Möglichkeit, an die Filmuniversität in Babelsberg zu gehen und meiner zweiten Leidenschaft - dem Filmemachen - nachzugehen.
Anschließend machte ich einen Master in "Leadership in digitaler Innovation" an der Universität der Künste in Berlin. Meine Masterarbeit, die im Jahr 2019 entstanden ist, beschäftigt sich mit der "Digitalisierung in der Bestattungsbranche". Ich war überrascht, festzustellen, dass sich in den zehn Jahren, die seit meiner Ausbildung vergangen waren, wenig in der Bestattungsbranche verändert hatte.
In dieser Zeit bin ich zum ersten Mal mit einem Todesfall in meiner Familie konfrontiert worden. Aufgrund des Lockdowns im Zuge der Covid19 Pandemie konnten wir keine Trauerfeier organisieren. Eine angemessene Möglichkeit, online Abschied zu nehmen, sahen wir nicht. So entstand die Idee für eine virtuelle Lösung. Gemeinsam mit zwei MitgründerInnen entwickelte ich den ersten virtuellen 3D Erinnerungsraum farvel.
Mit VYVYT Innovations GmbH knüpfe ich an die Erfahrungen mit farvel an. Gemeinsam mit Anton Krause, Gregor Teggatz und weiteren Personen entwickeln wir virtuelle Räume und Softwarelösungen für den Trauerkontext und möchten der Bestattungsbranche den Einstieg ins Metaverse ermöglichen.
Foto: Natalie Nickel
Foto: Natalie Nickel
Im Alter von 13 Jahren Bestatterin werden zu wollen, ist vielleicht etwas ungewöhnlich. Vor allem, weil mir der Tod bis dahin noch gar nicht begegnet war. Aber ich wollte ihn kennenlernen. Den Tod, über den niemand spricht und vor dem jeder Angst zu haben scheint.
Als 14jährige habe ich mein erstes Praktikum beim Bestattungshaus Müller gemacht. Und dabei habe ich erfahren, wie wertvoll dieser Beruf ist.
Nach dem Abitur in Bielefeld bin ich nach Freiburg i.Br. gegangen, weil es dort eines der wenigen Bestattungshäuser gab, das einen moderneren Ansatz verfolgte. Während der Ausbildung zur Bestattungsfachkraft habe ich gelernt, welche Rolle der Bestatterin auch bei der Trauerbegleitung zukommt. Bestatten bedeutet nicht nur, Menschen unter die Erde zu bringen, sondern einen Trauerprozess mit den Angehörigen zu begleiten. Nach zwei Jahren bot sich mir die Möglichkeit, an die Filmuniversität in Babelsberg zu gehen und meiner zweiten Leidenschaft - dem Filmemachen - nachzugehen.
Anschließend machte ich einen Master in "Leadership in digitaler Innovation" an der Universität der Künste in Berlin. Meine Masterarbeit, die im Jahr 2019 entstanden ist, beschäftigt sich mit der "Digitalisierung in der Bestattungsbranche". Ich war überrascht, festzustellen, dass sich in den zehn Jahren, die seit meiner Ausbildung vergangen waren, wenig in der Bestattungsbranche verändert hatte.
In dieser Zeit bin ich zum ersten Mal mit einem Todesfall in meiner Familie konfrontiert worden. Aufgrund des Lockdowns im Zuge der Covid19 Pandemie konnten wir keine Trauerfeier organisieren. Eine angemessene Möglichkeit, online Abschied zu nehmen, sahen wir nicht. So entstand die Idee für eine virtuelle Lösung. Gemeinsam mit zwei MitgründerInnen entwickelte ich den ersten virtuellen 3D Erinnerungsraum farvel.
Mit VYVYT Innovations GmbH knüpfe ich an die Erfahrungen mit farvel an. Gemeinsam mit Anton Krause, Gregor Teggatz und weiteren Personen entwickeln wir virtuelle Räume und Softwarelösungen für den Trauerkontext und möchten der Bestattungsbranche den Einstieg ins Metaverse ermöglichen.